Seite an Seite kämpfen sie für ein gewaltiges Ziel – den blutigen Untergang der letzten freien Stämme des Nordens aufzuhalten. Mit einer gigantischen Kriegsmaschinerie versucht das römische Imperium seit Jahrhunderten, Germanien zu unterwerfen und schlägt jeden Widerstand brutal nieder. Militärisch völlig unterlegen, haben die Stämme nur noch eine Hoffnung: eine uralte Prophezeiung. Der »Nadarwinna« wird kommen, der mythische Retter und Befreier Germaniens.
Die sechsteilige »Runenzeit«-Saga von Mark Bredemeyer nimmt die Leser mit auf eine fabelhafte Reise in Deutschlands dunkle Urwälder und die nebelverhangenen Moore des frühen 1. Jahrhunderts.
Runen- und magiekundige Hagedisen (Zauberinnen), erbitterte Kämpfe gegen die römischen Eroberer, furchtlose Horden von Stammeskriegern, die sich voller Todesverachtung in den Kampf werfen, und eine große Liebe, die selbst Jahrtausende überwindet – das ist der Stoff, der diese grandiose All-Age-Fantasy-Reihe ausmacht.
Mitten im Geschehen stecken der unerschrockene Student Leon Hollerbeck und seine glücklose Freundin Julia. Ein mysteriöser Feuersturm katapultiert die beiden aus dem 21. Jahrhundert urplötzlich in germanisches Stammesland.
Getrennt voneinander, orientierungslos und umgeben von feindlich gesinnten »Barbaren« kämpfen sie in dieser gnadenlosen und fremdartigen Welt ums nackte Überleben. Schließlich wird Leon vom Stamm der Chauken aufgenommen. Als Witandi – der Wissende – wehrt er sich fortan mutig gegen machtgierige Römer und grausame Langobarden. Schon bald stellt er jedoch fest, dass er nicht der einzige Zeitreisende ist. Bei einem Überfall der Römer auf eine Versammlung der Germanen hört er Schüsse und findet sogar Patronenhülsen. Diese stammen von einem mysteriösen Krieger, den alle ehrfurchtsvoll Bliksmani – den Blitzschleuderer – nennen.
Witandi lüftet alsbald das Geheimnis um Bliksmani, der sich als ein heruntergekommener Ex-Soldat ebenfalls aus dem 21. Jahrhundert entpuppt, und muss mehrfach um das Leben seiner geliebten Frau Frilike – einer Chaukin – und seiner gesamten Sippe bangen. Doch sein Einfallsreichtum macht ihn mehr und mehr zu einer Legende. Die wenigen neuzeitlichen Hilfsmittel und das Wissen, das er aus der Moderne mit in diese archaische Welt gebracht hat, nutzt er geschickt für seinen Stamm. Ob Molotowcocktails aus Öl-Amphoren oder der Einsatz einer Taschenlampe zur Einschüchterung römischer Angreifer – Witandi lehrt seine Feinde das Fürchten. Er übersteht zahlreiche blutige Schlachten und harte Hungerwinter und wird Zeuge der Unterwerfung der Langobarden durch den angesehenen Tiberius, den späteren Kaiser von Rom.
An der Seite des berühmten Arminius und seiner Rebellenarmee hilft er, die drei Legionen des Varus in einer mörderischen Schlacht zu besiegen. Doch der anschließende Frieden währt nur kurz: Die Vernichtungsfeldzüge des skrupellosen Germanicus überleben er und die Koalition der Stammeskrieger nur knapp. Dennoch erfüllt sich die Prophezeiung – die römischen Eindringlinge werden endgültig vertrieben.
Noch ahnt Witandi aber nicht, dass es die Götter selbst sind, die ihr Schicksal und damit den Untergang der Welten abzuwenden versuchen.